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MICHELSTADT. Als kleine Sensation für unser Mittelgebirge und dessen Umfeld bezeichnet Kornelia Horn, Geschäftsführerin der Odenwald Tourismus GmbH (OTG), die erstmalige Präsenz ihrer Organisation auf einem renommierten Marktplatz des Reiseverkehrswesens in Wiesbaden vom 12. bis zum 14. Mai. Denn der `GTM Germany Travel Mart´ ist „das hochkarätig besetzte Forum, auf dem deutsche Anbieter mit den entscheidenden Einkäufern der internationalen Reisebranche zusammentreffen.“ Auf dieser Plattform konnte der lokale Tourismusverbund des Odenwaldes die eigenen Angebote einem internationalen Fachpublikum aus ungefähr 45 Ländern vorstellen, neue Kontakte knüpfen, alte pflegen und die Marktlage sondieren. Im Gepäck hatten die Debütanten ihre druckfrische Broschüre, die auf 55 Seiten Gruppenangebote aus dem Odenwald, der Bergstraße sowie den angrenzenden Städten vorstellt. Damit können sich reisefreudige Interessenten kurz und bündig einen Überblick über die Offerten lokaler Veranstalter verschaffen und das auf sie zugeschnittene Programm auswählen. „Natur, Kultur, Geschichte und Kulinarik haben wir dabei berücksichtigt. Von Betriebsführungen, über Stadtführungen bis hin zu Verkostungen von Wein und Schnaps greift der Reigen. Selbst das Wandern mit Lamas oder Alpakas haben wir berücksichtigt“, berichtet Geschäftsführerin Kornelia Horn und ist stolz auf die Premiere dieser informativen Publikation. Kommt es zu einem geschäftlichen Einvernehmen zwischen den potenziellen Verhandlungspartnern, steht künftigen Vertragsabschlüssen nichts im Wege. „Das ist eine riesen Chance für unser Mittelgebirge, um bei Reisenden noch bekannter zu werden und dürfte ein Einstieg in eine weitere Stufe der touristischen Vermarktung des Odenwaldes sein“, freut sich Kornelia Horn und zitiert schmunzelnd die alte Odenwälder Weisheit: „Wenn man miteinander redet, kommt man miteinander ins Gespräch!“ Ausrichter des Treffens auf internationalem Niveau war die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. und die Wiesbaden Marketing GmbH gewesen. „Über 450 ausgesuchte Teilnehmer und viele Medienvertreter waren vor Ort, um an den Workshops und Gesprächen teilzunehmen“, berichtet die Tourismus-Chefin aus dem Odenwald. Anhand detaillierter Informationen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich vorab ein Bild von ihren Kolleginnen und Kollegen in diesem Sektor zu machen. „Für uns war die Teilnahme an der GTM eine willkommene Premiere“, befindet Horn, „denn man hat äußerst selten die Möglichkeit auf diesem hohen Niveau zu agieren und somit regionale touristische Ideen und Angebote zu kommunizieren.“ Viele Kontakte konnten geknüpft werden: Reiseanbieter aus Dänemark, den Niederlanden, Luxemburg, Österreich und der Schweiz waren mit dabei. Speziell standen die Schweizer Veranstalter „Kuoni Group Travel Experts“ und „Viking Cruises“ auf der Gesprächsliste. Im Rahmenprogramm enthalten war ein Besuch des Klosters Eberbach, vor dessen historischer Kulisse es kulinarische Köstlichkeiten aus allen hessischen Regionen zu probieren gab. Für den Odenwald war der Gastronom Armin Treusch angetreten, der Kostproben von mariniertem Wurzelfleisch mit Äpfeln und Zwiebeln angeboten hatte. Den Nachbarstand betreute der Bergsträßer Winzer Hanno Rothweiler aus Bensheim. Wie beurteilt Kornelia Horn ihre Teilnahme am GTM? „Nur positiv. Wir konnten intensive Gespräche führen und unsere Produktpalette detailliert vorstellen. Ich sehe uns im großen Netzwerk wichtiger Reiseveranstalter als Partner angekommen. Auf dieser Ebene punkten wir aber nur mit konkreten Angeboten. Die Reiseveranstalter suchen das besondere Erlebnis. Wir sehen es gleichzeitig als Pflicht und Kür, unser Augenmerk auf diesen Fokus zu richten und werden an den entsprechenden Stellschrauben zu drehen wissen“, so das Fazit der Geschäftsführerin.

MICHELSTADT. „Diesmal haben wir einen Premiumplatz erwischt“, freut sich Kornelia Horn, Geschäftsführerin der Odenwald Tourismus GmbH. Mehrere Male schon haben die Spezialisten für Reisen ins Mittelgebirge zwischen Rhein, Main und Neckar den Odenwald und seine Vorzüge auf dem Maimarkt vorgestellt, doch nun wird ein Großteil der geschätzten 350.000 Besucher an einem Schnupperbesuch kaum vorbeikommen. „Unser Stand auf der Messe befindet sich in Halle 1 auf dem Standplatz mit der Nummer 1. Das garantiert eine gute Frequenz der Gäste“, sagt sie. So darf man von optimalen Voraussetzungen für einen Erfolg der Odenwälder bei der größten Regionalmesse Deutschlands ausgehen.1400 Ausstellern mit geschätzten 20.000 Erzeugnissen untermauern die Bedeutung der Veranstaltung. Was bietet die Odenwald Tourismus GmbH ihrem Publikum auf dem Maimarkt? „Die Leute interessieren sich vorwiegend für Tagesausflüge und Kurzurlaube bei uns. Dazu geben wir ihnen reichlich Material an die Hand und informieren an unserem Stand sehr detailliert“, erläutert Kornelia Horn. Ihren Auftritt hat die Odenwald Tourismus GmbH lebendig gestaltet und mit Überraschungen gespickt. Für die optische Bereicherung sorgt ein 3,50 Meter hoher Apfelbaum, der die Natur an den Messestand bringt. An allen Messetagen lädt das Gewinnspiel „Grünkern und Apfelwein“ zum Kennenlernen von Odenwälder Köstlichkeiten und der Region ein. Schon am Samstag der Eröffnung durften sich die Besucher an wahrer Schönheit ergötzen: Auf einem Rundgang präsentierten sich 16 Hoheiten aus dem Odenwald und der Bergstraße. Letztere hatten die Interessierten mit einem Glas Roten Riesling begrüßt. Der Odenwald schließlich hatte diese vollkommen in Schmackhaft genommen. Denn die Apfelpralinen aus der Genusswerkstatt von Bernd Siefert, dem Michelstädter Weltmeister der Konditoren, überzeugten auch die kritischsten Gaumen. Anbei präsentieren sich zahlreiche Kommunen, Interessensgemeinschaften und Gasthäuser aus dem Odenwald. Am Dienstag, dem 7. Mai, um 11 Uhr sind die drei zuständigen Landräte zu Gast im Gläsernen Studio des Südwestrundfunks (SWR). Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis), Jens Marco Scherf (Landkreis Miltenberg) und Frank Matiaske (Odenwaldkreis) geben Auskunft zum Thema „Reiseziel Odenwald“. Der Messeauftritt der Odenwald Tourismus GmbH wurde gemeinsam mit deren Partner in Baden-Württemberg, der Touristikgemeinschaft Odenwald, organisiert, mit der schon seit Jahren eine enge Zusammenarbeit besteht. „Wir sind stolz darauf, Familien mit Kindern passgenaue Rad- und Wandertouren sowie zahlreiche Veranstaltungstipps im Odenwald anbieten zu können. Dass die Kollegen der Bergstraße ihren Stand genau neben unserem haben, passt prima. Schließlich sind wir ja auch regional gesehen Nachbarn“, sagt die Geschäftsführerin. Die Messe auf dem Mannheimer Maimarkt findet noch bis zum Samstag, dem 11. Mai, statt und ist täglich von 9 bis 18 Uhr für das Publikum geöffnet.

ODENWALD. - „Klimawandel, immer knapper werdende Ressourcen und Schutz der Umwelt sensibilisieren zunehmend für die Entstehungsgeschichte unseres Planeten“, sagt Kornelia Horn, Geschäftsführerin der Odenwald Tourismus GmbH (OTG). Vor diesem Hintergrund entstand die neue Broschüre Faszination Erdgeschichte in der Ausflugs- und Urlaubsregion Bergstraße-Odenwald. Spannende Geschichten rund um die Themen Unesco-Welterbe Grube Messel, Höhlenwelten ergründen, Felsenmeere durchstreifen, Vulkanismus aufspüren, Bergbau erforschen, Wasser begleiten und vieles Andere mehr hält die 92-seitige, inhaltlich wie optisch ansprechende Broschüre bereit. So gibt die neue Broschüre beispielsweise Tipps den Bergbau im Odenwald, der auf eine 1.200-jährige Geschichte zurückblickt, zu erforschen ist. Der Abbau von Erzen und Industriemineralien, von Steinen und Erden wie in Wald-Michelbach, Reichelsheim, Weinheim oder Schriesheim wird dargestellt und aufgezeigt, wie er bei Wanderungen im Odenwald und an der Bergstraße erlebbar wird. Spannend wird aufgezeigt, wie hier sogar noch einige Bergbaustollen besichtigt werden können. Stollenmundlöcher, Schürfgräben oder Abraumhalden beredtes Zeugnis ablegen von der einstigen Betriebsamkeit der Bergleute. Das vielfältige Programmangebot mit Themen aus Geo- und Naturwissenschaften der Grube Messel weckt schon in der Broschüre die Vorfreude zum Erlebnis und macht sie zum lohnenden Ziel einer Zeitreise durch die Schatzkammer der Fossilien. Schöne Aussichten werden auf den dargestellten Pfaden der Geopark-Wanderungen lebendig und geben Einblicke in die Landschaft im Wandel der Zeiten. Auch ist in der neuen Broschüre ebenso spannend dargestellt, wie sich im vorderen oder kristallinen Odenwald „Steine begreifen“ lassen. Der besondere Blick wird hier z.B. gerichtet auf das interessante Geopark-Infozentrum „Im Wiesental“ an der Grenze vom Kristallinen zum Buntsandstein-Odenwald. Das Höhlensystem der Eberstädter Tropfsteinhöhle ist ebenso umfangreich aufgezeigt wie der Weg der Kristalle bei Waldbrunn, die Schatzinsel Kühkopf bei Stockstadt am Rhein oder das Naturschutzgebiet Lampertheimer Altrhein. Alle diese und viele weitere erdgeschichtliche Faszinationen sind in der vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung geförderten Broschüre der Tourismusregion Bergstraße-Odenwald ausführlich aufbereitet.

Was sich schon seit einigen Monaten abzeichnete, gab der Bergsträßer Landrat Christian Engelhardt am Freitag, 7.12.2018 in Heppenheim im Rahmen einer Pressekonferenz öffentlich bekannt. Der Landkreis Bergstraße wird nach seinem Austritt im Jahr 2006 und den seither mit dem „Nibelungenland“ beschrittenen eigenständigen Destinationswegen künftig wieder dem TSOB e.V. (TouristikService Odenwald-Bergstraße e.V.) angehören. Der Kreis Bergstraße tritt für alle seine Kommunen dem TSOB bei, wie der Kreistag am gestrigen Montag, 10. Dezember, dieser Vorlage von Landrat Christian Engelhardt mit überwältigender Mehrheit bei nur einer Gegenstimme zugestimmt hat. „Für eine zukunfts- und wettbewerbsfähige Ausrichtung des Tourismus gilt es, die Zusammenarbeit der Akteure zu intensivieren, Kräfte und Ressourcen zu bündeln und Aktivitäten zu koordinieren. Deshalb ist eine Destination Bergstraße-Odenwald unerlässlich“, ist Christian Engelhardt überzeugt. Landrat Frank Matiaske, Vorsitzender des TSOB e.V., begrüßt diese Entwicklung, hat er doch seit langem in vielen Gesprächsrunden mit Landrat Christian Engelhardt an dieser Lösung gearbeitet. Der TSOB e.V. ist seit 1.1.2018 alleiniger Gesellschafter der Odenwald Tourismus GmbH. Mitglieder des TSOB e.V. sind bislang der Odenwaldkreis, der Landkreis Darmstadt-Dieburg, der Landkreis Miltenberg und die Odenwälder Kommunen aus vier Landkreisen. Um bei Werbeauftritten künftig eine klare Ansprache der Gäste zu erreichen und neben dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald nicht die Tourismusregion Odenwald-Bergstraße zu präsentieren, wird die künftige gemeinsame Tourismusdestination Bergstraße-Odenwald heißen. Darauf einigten sich die Mitglieder des Vorstandes des TSOB e.V. einstimmig in ihrer letzten Sitzung. Mit dem Beitritt des Kreises Bergstraße zum TSOB e.V. verbessert sich die finanzielle Ausstattung der zukünftigen Destination erheblich. Die Finanzierung des Destinationsmarketings wird damit gerechter auf alle Schultern verteilt, hat doch seit 2008 der Odenwaldkreis einseitig einen großen Teil der Finanzierung der Odenwald Tourismus GmbH getragen. Die zukünftige Destination Bergstraße-Odenwald hat nach Abschluss der Umstrukturierungen 2019 gute Chancen, erneut in den Genuss der Landesförderung von 125.000 Euro zu gelangen, denn dann sind die vom Land Hessen aufgestellten Kriterien erfüllt. Hinzu kommt, dass im November 2016 die Odenwald Initiative e.V. gegründet wurde mit dem Ziel, dass sich die Unternehmen aus der Region Bergstraße-Odenwald an der Finanzierung des Marketings beteiligen. Diese Unterstützung kann durch die Beteiligung des Landkreises Bergstraße weiter wachsen. Für das von der Odenwald Initiative e.V. und der Odenwald Tourismus GmbH gemeinsam entwickelte Konzept einer Marketingkampagne Odenwald ist zwischenzeitlich ein Fördermittelbescheid für Zuschüsse aus dem Leader-Programm im Rahmen eines kreis- und länderübergreifenden Kooperationsprojektes eingegangen. Damit kann auch die Umsetzung der Marketingkampagne in Angriff genommen werden. Die Synergieeffekte der kreisübergreifenden Kooperation im Tourismus-Bereich unterstreicht auch der Landrat Christian Engelhardt: „Wir brauchen im Tourismus klarere Strukturen und müssen Doppelstrukturen abschaffen.“ Die Region Bergstraße-Odenwald müsse weit über Hessen hinaus touristisch wahrnehmbar sein, fordert Engelhardt und ist bereit für benötigte Schwerpunkte auch Geld zu investieren. Neben dem touristischen Wirtschaftsfaktor sieht der Bergsträßer Landrat „mit der Tourismusförderung auch eine Steigerung der Lebensqualität für die Bevölkerung und der Standortqualität für Unternehmen verbunden“. Hartmut Reiße, Geschäftsführer des Hessischen Tourismusverbandes, erläuterte auf der Pressekonferenz am Freitag das von der Hessischen Landesregierung angestrebte 3-Ebenen-Modell. Auf der lokalen Ebene der Städte und Gemeinden agieren Touristische Arbeitsgemeinschaften (TAG`s mit ihren Tourist-Informationen), auf der Ebene der Tourismusregionen werben Destinations-Marketingorganisationen wie die Odenwald Tourismus GmbH um Gäste und auf der Landesebene sorgt die Hessen-Agentur für entsprechendes Marketing. Begleitet werden alle 3 Ebenen durch Funktionalpartner wie Wirtschaftsfördergesellschaften oder der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald. Derzeit gibt es in Nordhessen sowie der Rhön bereits gut funktionierende Destinationen. „Mit Bergstraße-Odenwald wird eine weitere leistungsstarke Destination hinzukommen“, ist der Geschäftsführer des Hessischen Tourismusverbandes sicher. Zur Historie: In den 50-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde die sogenannte „Sommerfrische“ im Odenwald über Gebietsausschüsse auf den Bauernhöfen etabliert. Ziel war der Ausbau von Ferienwohnungen und Ferienhäusern. Fördermittel dazu kamen vom Land. Aus den Gebietsausschüssen Tourismus, die bei den Landkreisen angesiedelt waren, wurde im Jahr 1979 der Fremdenverkehrsverband Odenwald-Bergstraße-Neckartal-Ried mit Geschäftsführer Willi Weckbach (Steinbach) an der Spitze gegründet. Sitz des Verbandes war zuerst im Landratsamt Erbach, später in Michelstadt in der Löwenhofreite. Die Besonderheiten des Odenwaldes wurden zu Erkennungsmerkmalen. Gängige und zielführende Werbeaktivitäten waren damals die von Willi Weckbach regelmäßig veranstalteten Journalistenreisen durch die Region Odenwald, Bergstraße, Neckartal und Ried. 1984 wurde mit Gundolf Völler ein hauptamtlicher Geschäftsführer installiert. Damals wurde auch ein fester Mitgliedsbeitrag zuzüglich Zuschuss zur Geschäftsstelle eingeführt. Diese Grundlage der Finanzierung gilt bis heute. Ein Jahr später wechselte Hanne Holuscha als erste Mitarbeiterin aus dem Erbacher Landratsamt in Vollzeit zum Verband. Danach folgte Martina Faulhaber als Halbtagskraft. Der damalige Landrat Horst Schnur stieß mit dem von ihm geprägten Begriff >High tec< und >High snack< eine weitere Tür auf, um den Odenwald touristisch zu vermarkten und die Leuchttürme der Gastronomie, so auch die von ihm und dem Reichelsheimer Gastronom Armin Treusch ins Leben gerufenen Odenwälder Kartoffel- und Lammwochen in den öffentlichen Fokus außerhalb des Odenwaldes zu richten. Hilfreich zur Seite standen damals Michaele Scherenberg und Karl-Heinz Stier vom Hessenfernsehen, die viele Stunden im Odenwald zu Gast waren und danach entsprechend oft landesweit in ihrer Sendung >Hessen a lá carte< über die Highlights im Odenwald berichteten. Die Geschäftsstelle des Verbandes zog 1996 nach Erbach um. Die Stadt Michelstadt richtete in den Räumen des Tourismusverbandes das Stadtarchiv ein. In dieser Zeit entstand die Vision eines Touristikzentrums. Dieses wurde im Alten Rathaus in Erbach umgesetzt. Zur damaligen Zeit war revolutionär, dass Gäste an einem Ort alle Informationen erhalten können. Das Infozentrum war täglich geöffnet. Ebenfalls 1996 wurde der Arbeitskreis „Die Bergstraße“ gegründet. 2007 begann die Destinationsentwicklung seitens des Landes Hessen. In der Folge ist der Kreis Bergstraße 2006 aus dem TSOB e.V. ausgetreten und gründete die Destination >Nibelungenland<. Im gleichen Jahr hat der Odenwaldkreis ein Touristisches Marketing- und Organisationskonzept für den Odenwald beauftragt, um zu eruieren, wie mit weniger Geld weitergearbeitet werden kann. Gleichzeitig wurde „Die Bergstraße“ auf Landesebene als eigene Destination anerkannt. Schon damals wusste man, dass die Destination eigentlich zu klein ist und dass es besser wäre, wenn es eine gemeinsame Destination Odenwald-Bergstraße gäbe. Aufgrund geänderter Marktbedingungen stellt sich die Situation heute wie folgt dar: Zwischen den Mittelgebirgsregionen besteht ein hoher Wettbewerbsdruck. In direkter Konkurrenz zum Odenwald stehen die Pfalz und der Schwarzwald. Die Bildung wettbewerbsfähiger und durchsetzungsstarker Einheiten ist erforderlich. Auch das Land Hessen hat dies erkannt. Der Tourismuspolitische Handlungsrahmen schreibt klare Kriterien für die personelle und finanzielle Ausstattung der Destinationen vor. So u.a. sieben Vollzeitäquivalente und mindestens 300.000 Euro Marketingbudget. Damit die Kriterien nicht nur auf dem Papier stehen, wurde der Hessische Tourismusverband mit der Umsetzung des Tourismuspolitischen Handlungsrahmens beauftragt und dafür mit finanziellen Mitteln ausgestattet. Darüber hinaus fördert das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung inzwischen ländliche Destinationen, die die vorgegebenen Kriterien erfüllen, mit einer Summe von 125.000 Euro. Angesichts des bevorstehenden Beitritts des Kreises Bergstraße zum TSOB e.V. zum 1.1.2019 und damit der Bildung der Destination Bergstraße-Odenwald ist die Odenwald Tourismus GmbH im Oktober 2018 in den Genuss dieser Landesmittel gekommen. Mit dem Geld werden erste gemeinsame Projekte zur Entwicklung der Destination Bergstraße-Odenwald umgesetzt. Dazu gehören Maßnahmen im Online-Marketing wie ein gemeinsamer Facebook-Adventskalender, gemeinsame Publikationen wie die gebietsübergreifende Erlebniskarte Bergstraße-Odenwald oder die Neuauflage der Broschüre Wandertouren im Odenwald und an der Bergstraße. Auch die Entwicklung von Standelementen für gemeinsame Messeauftritte ist vorgesehen. Viele Akteure haben an der positiven Kehrtwende zu vereinten touristischen Aktivitäten mitgewirkt: - Die Odenwälder Bürgermeister des Kreises Bergstraße; - Landrat Frank Matiaske (Odenwaldkreis) als Vorsitzender des TSOB e.V.; - Landrat Christian Engelhardt, Kreis Bergstraße; - Bürgermeister Rolf Richter, Stadt Bensheim - IHK Darmstadt Rhein Main Neckar, mit Katharina Kreutz und Dr. Theobald; - Hartmut Reisse, Geschäftsführer des Hessischen Tourismusverbandes; - Kornelia Horn, Geschäftsführerin der Odenwald Tourismus GmbH.

„Normalerweise wird hier oben getanzt“ meint der Standortleiter des Walden in der Frankfurter Innenstadt. Heute, am 11.9.08 hat der touristische Wirtschafts-Club „Skål Frankfurt“ die erste Etage des Szenelokals eingeladen zum Thema Tourismus in Hessen und Rhein-Main. Präsident von Skål International Thomas Döbber-Rüther begrüßte die annähernd 50 interessierten Teilnehmer und stellte den Gästen Skål International vor. Seit November 2017 zeichnet Thomas Döbber-Rüther als Präsident des Skål Club International Frankfurt verantwortlich. Beruflich in Heusenstamm ansässig, ist er als Interim Manger für die Sanierung und Restrukturierung von Hotelbetrieben und touristischen Einrichtungen weltweit unterwegs. Alle waren gekommen, um der Vorstellung des Leiters Tourismus bei der Hessen-Agentur, Herbert Lang sowie den Podiumsgästen zu lauschen. Auf dem Podium waren die Geschäftsführer der Rhein-Main Destinationen: „Hausherr“ Thomas Feda von der Touristik + Congress GmbH Frankfurt, Kornelia Horn von der Odenwald Touristik GmbH, Daniela Krebs vom Taunus Touristik Service sowie Rolf Wölfert als Vorstand der Rüdesheim AG. Vom Hessischen Tourismusverband ist Yvonne Heider angereist. Moderiert wurde die Veranstaltung von dem Geschäftsführer der Spessart Tourismus und Marketing GmbH, Bernhard Mosbacher. Herbert Lang führte die Gäste in das Tourismusland Hessen mit 11 Destinationen und über 34 Mio. Übernachtungen, „damit sei man im Deutschland-Ranking aller Regionen auf Platz 5“ referierte er stolz. Vor bekannten Urlaubsgebieten wie Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, dem Gastgeber der diesjährigen ITB“. Die Tourismusvermarktung für Hessen ist als Abteilung bei der Wirtschaftsförderung, der Hessen-Agentur in Wiesbaden, angesiedelt. In der anschließenden Podiumsdiskussionen erfuhren die Gäste, wie sich die einzelnen Städte und Regionen im Rhein-Main-Gebiet finanzieren. Teilweise sind sie fast 100% von öffentlichen Geldgebern wie Landkreisen oder Kommunen abhängig, teilweise werden neue Modelle zur Tourismusfinanzierung eingeführt wie der Tourismusbeitrag in Frankfurt seit diesem Jahr. Auch in Rüdesheim wird gerade die Einführung geprüft. „Im Odenwald haben sich Unternehmer zu einer freiwilligen Unterstützung des Tourismusmarketings, der ODIN Initiative, zusammengetan“ erklärte Kornelia Horn stolz. Große Unterschiede bei der touristischen Nachfrage gibt es allerdings zwischen den Städten, wo permanent in den letzten Jahren neue Hotels errichtet werden und die Tourismuszahlen dynamisch steigen und den ländlichen Regionen im Odenwald, Spessart oder Hinter-Taunus. Hier kämpft man mit dem Strukturwandel bei Gastronomie und Hotellerie. Speziell für diese Regionen existieren Förderprogramme wie der EU-Fond LEADER oder Unterstützungsleistungen der Landesregierung. Auch die Qualitätsoffensive des Hessischen Tourismusverbands (HTV) und der Dehoga Hessen setzt gerade dort an. Auf einen besonderen Aspekt wies Yvonne Heider vom HTV hin: für alle Destinationen in Hessen gelten die Ziele des „tourismuspolitischen Handlungsleitrahmens“, den die Landesregierung 2015 beschlossen hatte. Hier werden bestimmte Kriterien festgelegt, wie Personalausstattung, Finanzvolumen u.a., die eine Professionalisierung des Destinationsmanagements bis 2020 erreichen sollen. Abschließend wurde noch auf ein Highlight im nächsten Jahr hingewiesen: die Ausrichtung des German Travel Marts 2019 in Wiesbaden und im Rheingau. Diese Veranstaltung mit über 1200 Teilnehmern aus aller Welt ist die jährlich stattfindende Messe für den Deutschlandtourismus. Damit hat Hessen die Gelegenheit sich dem internationalen Publikum zu präsentieren, was „insbesondere für Frankfurt, Wiesbaden und den Rheingau mit dem hohen Anteil ausländischer Gäste eine ideale Plattform ist“, erklärten unisono Feda und Wölfert. Zum Abschluss dankte Mosbacher den Kolleginnen und Kollegen, dass Sie dem interessierten Publikum einmal einen Blick hinter die Kulissen den einzelnen Destinationen gewährt haben. Skål International Frankfurt unterstützt als weltweiter Tourismusverband den Hessentourismus. Bernhard Mosbacher, Geschäftsführer Spessart Tourismus und Marketing GmbH

Um neue Strukturen im Odenwald-Marketing ging es unter anderem bei der Mitgliederversammlung des TouristikService Odenwald-Bergstraße e.V. am Donnerstag im Rathaus der Gemeinde Höchst im Odenwald. Dem Verband werden zukünftig ausschließlich Landkreise und Kommunen angehören. Privatunternehmen und Verbände mit Mitgliedern aus der Privatwirtschaft haben die Möglichkeit, sich der Odenwald Initiative e.V. anzuschließen. Diese Trennung ist zukünftig auch aufgrund des geltenden EU-Beihilferechts zwingend erforderlich. Der TouristikService Odenwald-Bergstraße e.V., der sich seit nunmehr über 30 Jahren der kreis- und länderübergreifenden touristischen Vermarktung des Odenwaldes widmet, wird rückwirkend zum 1.1.2018 alleiniger Gesellschafter der Odenwald Tourismus GmbH. Für diesen Schritt wurde in der Mitgliederversammlung einstimmig eine Neufassung der Satzung des Verbandes beschlossen. Diese regelt unter anderem die zukünftige Besetzung der Gremien des Verbandes und der Tourismus GmbH. Zu den Mitgliedern zählen aktuell der Odenwaldkreis, der Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Landkreis Miltenberg, sowie 28 Städte und Gemeinden aus der Gebietskulisse Odenwald, so auch aus dem Landkreis Bergstraße. Die Landkreise sind die größten Beitragszahler des Verbandes und tragen gemeinsam zu etwa 2/3 die Kosten für die Finanzierung der Odenwald Tourismus GmbH und damit des Tourismusmarketings der Region. Dementsprechend sind alle drei Landräte im Vorstand des Verbandes vertreten und bestimmen aus ihrer Mitte den Vorstandsvorsitzenden. Als Beisitzer entsenden der Odenwaldkreis, die Landkreise Darmstadt-Dieburg, Miltenberg und der Kreis Bergstraße jeweils einen Bürgermeister in den Vorstand. Auch ein Vertreter der Kur- und Bäderorte wird zukünftig im Gremium vertreten sein. Aktuell führt der Landrat des Odenwaldkreises, Frank Matiaske, den Vorsitz. Unter seiner Federführung wurde die Neuausrichtung der Tourismusstrukturen im Odenwald angegangen. Derzeit laufen außerdem Gespräche über die Wiederaufnahme der Mitgliedschaft des Kreises Bergstraße im Verband. Entsprechende positive Signale wurden von Landrat Christian Engelhardt aus dem Kreis Bergstraße gesendet. Die Mitglieder des TouristikService Odenwald-Bergstraße e.V. begrüßen diese Entwicklung und sehen darin eine große Chance für die Weiterentwicklung des Tourismusmarketings. Mit einer gemeinsamen Destination Odenwald-Bergstraße würde die Region die vom Land Hessen für eine Landesförderung vorgesehenen Kriterien erfüllen und käme so ab 2019 in den Genuss von zusätzlichen 125.000 Euro für ein starkes Tourismusmarketing Odenwald-Bergstraße.